Eugen Jonas

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Eugen Jonas
Geburtshoroskop von Jonas

Dr. med. Eugen Jonas (* 6.11.1928 um 6 Uhr in Nove Zamky[1]) ist ein slowakischischer Psychiater, Gynäkologe und Astrologe.

Leben und Werk

Jonas[2] wurde durch eine ungewöhnliche Familienplanungsmethode[3] bekannt, die er in den frühen 1950er Jahren als junger Arzt auf der Basis der antiken Überlieferung des synodischen Mondphasenhoroskops entwickelte und damit auf großen Widerstand seiner schulmedizinischen ärztlichen Kollegen stieß. Im Rahmen parawissenschaftlicher Forschungsprojekte der Sechziger Jahre im damaligen Ostblock konnte er die Sache jedoch durch zahlreiche Vorträge bekannt machen.[4] Veröffentlicht wurde die Methode als Mondphasenwinkel-Theorie. Nach ihr kann bei einer Frau ein zusätzlicher Eisprung ausgelöst werden, wenn die aktuelle Mondphase übereinstimmt mit derjenigen, die zur Geburtszeit der Frau bestand. Demzufolge reagieren viele Frauen in ihrer gebärfähigen Lebensphase synchron auf die monatliche Wiederholung ihres individuellen Mondphasenwinkels mit erhöhter Empfängnisbereitschaft.

Nach Jonas soll sogar das Geschlecht von Nachkommen mit bestimmten Mondphasen zum Zeitpunkt der Zeugung in Zusammenhang stehen. Entscheidend für das Geschlecht des Kindes sei jenes astrologische Zeichen, in welchem der Mond zum Zeitpunkt der eigenen Zeugung stand. Laut Jonas biete seine Methode, die im Westen meist als "Kosmobiologische Methode" oder "Kosmobiologische Empfängnisplanung" bezeichnet wird, eine 98%ige Sicherheit bei der Geschlechtswahl, sofern der Zeugungszeitpunkt so gewählt wird, dass der Mond in der Mitte des gewünschten ekliptikalen Segmentes (männlich oder weiblich) steht, wenn die fruchtbarste Phase einer Frau vorherrscht. Der Mond wechselt auf seiner Bahn ca. alle 2½ Tage zwischen einem weiblichen und einem männlichen Abschnitt. Ausschlaggebend für das Geschlecht des Kindes sei der exakte Zeitpunkt der Befruchtung der weiblichen Eizelle. Die Tatsache, dass es Zwillinge unterschiedlichen Geschlechts gibt, erklärt Jonas damit, dass in diesen Fällen der Mond sich zum Zeitpunkt der Zeugung genau zwischen einem weiblichen und männlichen Segment befunden hätte.

Das Astra-Forschungszentrum in Nitra führte dazu Reihenuntersuchungen und statistische Erhebungen durch.[5] Die externe wissenschaftliche Schirmherrschaft über die Tätigkeit von Astra hatte die Untersektion der Biosoziologie (Astrobiologie) der Sektion Integrale Anthropologie der Tschechoslowakischen Soziologischen Gesellschaft der Wissenschaften von Prag inne.

Ziel der zweijährigen Untersuchungen war es, die These zu überprüfen, dass es außer dem bekannten Periodenzyklus einen weiteren individuellen Zyklus gibt, der mit den jeweiligen Mondphasen in Zusammenhang stehe. Dabei wurden die früheren Arbeiten von Jonas und einige seiner Kollegen (Kurt Rechnitz, Jiri Malek) ausgewertet, die seit 1956 unternommen worden waren, sowie weitere Studien entwickelt. Kurt Rechnitz kombinierte die Jonas-Methode mit dem etablierten Menstruationszyklus zu einer komplexeren Methode namens „Jonas-Reichnitz-Methode“, die sowohl zur Verhütung als auch zur Geschlechtsplanung verwendet werden konnte.[6]

Nach Jonas käme dem individuellen Geburtsmoment (Monphasenwinkel zur Zeit der Geburt) eine den zukünftigen Fruchtbarkeitszyklus biologisch determinierende Bedeutung zu, welche ausschließlich in der Astrologie zu den theoretischen Grundlagen gehöre.

Weblinks

Er hat diese Methoden am 15.8. 1956 gefunden. Seine Erfolgsrate hat in 60 Jahren 98,6% betragen. Die Geburtszeit ist erforderlich...
Biologie der Empfängnis

Publikationen

  • Leben und Tod (1. Teil): Die Empfängnis des Menschen. Tradition & Fortschritt Heft 19/ 20. Dezember 1962, Publikation der Österr. Astrolog. Gesell.; Astrologischer Auskunftsbogen Nr. 142, 1963, Baumgartner-Verlag
  • Vorausbestimmung des Geschlechts eines Kindes, Prag 1966
  • Grundlagen der angewandten Astrologie, in: Isobretatel, Pressburg, 1969
  • Natürlich – Einfach – Sicher ist die Kosmobiologische Methode – Natürliche Geburtenregelung (ohne Jahr)[7]
Jonas bei der Berechnung

Literatur

  • Sheila Ostrander/ Lynn Schroeder: PSI - Die wissenschaftliche Erforschung und praktische Nutzung übersinnlicher Kräfte des Geistes und der Seele im Ostblock Scherz Verlag, 1970
  • Jonas, Dr. med. Eugen, Einblicke in die Kosmobiologie – Natürliche Geburtenregelung, 1982, Verlag Konfrontation AG, Zürich
  • Jonas, Eugen, Geburtenkontrolle durch Astrologie, Astrologischer Auskunftsbogen 254, August 1972, Baumgartner-Verlag (englisch Birth Control by Astrology, 1971)
  • Mixa, Jaroslav, Die Bestimmung des weiblichen Fruchtbarkeitstermins, des Geschlechtes und der Lebensfähigkeit der Frucht nach Dr. Jonas, Kosmobiologie 45. Jhg. 1978 / Heft 2, 1978, Ebertin-Verlag
  • Ritter, Emma: Neue Ergebnisse zur Phasenwinkeltheorie nach Dr. Eugen Jonas Tradition & Fortschritt Heft 23. August 1964, Publikation der Österr. Astrolog. Gesell.
  • Rechnitz, Dr. Kurt, Erfahrungen mit der Mondphasenwinkel-Theorie des Dr. Eugen Jonas, Tradition & Fortschritt, Heft 17. November 1961, Publikation der Öster.Astrolog.Gesell.
  • Ritter, Emma, Neue Ergebnisse zur Phasenwinkeltheorie nach Dr. Eugen Jonas, Tradition & Fortschritt, Heft 23. August 1964, Publikation der Öster. Astrolog.Gesell.
  • Shalila Sharamon, Bodo J. Baginski: Kosmobiologische Empfängnisplanung, Windpferd Verlag, Aitrang, 12. Auflage 2004
  • Allen, K. The Reluctant Hypothesis: A History of Discourse Surrounding the Lunar Phase Method of Regulating Conception, Lacuna Press, 2007
  • Hermann Meyer: Gut gezeugt ist halb gewonnen - Die Zeugungs-Situation bestimmt dein Schicksal, 221 Seiten. Trigon Verlag München 2002 ISBN 978-3000087042
Das Schicksal jedes Menschen wird laut Meyer durch dessen Zeugungssituation bestimmt. Unbewusst will er die Konstellation seiner Entstehung und die damit verbundenen Ängste, Spannungen, Konflikte und Freuden immer wieder erleben. In diesem Buch werden Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie z.B. die Heilung der Mutter und des Vaters in sich selbst oder durch das Umschreiben des eigenen Lebensskripts

Quellen und Anmerkungen

  1. Quelle: Niehenke-Datenbank: eigene Angabe nach Auskunft vom Standesamt, wiedergegeben in Astrolog 2; 0/ 85. Laut AKB 260, Februar 1973, ist er am 8.11. geboren. Rodden Rating AA
  2. Artikel weitgehend von Wikipedia/Eugen Jonas übernommen
  3. Eugen Jonas, Einblicke in die Kosmobiologie, 1982
  4. Ostrander/ Schroeder, 1970, S.300
  5. Sharamon/ Baginski
  6. Kurt Rechnitz, Erfahrungen
  7. Bezug über Dr. H. Farsky, Kolbenacker 14, CH-8025 Zürich